Die 10 häufigsten Fehler beim Marderfang

Marder sind nicht nur ausgezeichnete Jäger sondern auch ausserst schlau und vorsichtig. Da wir in engen Kontakt zu unseren Kunden so allerlei mitbekommen möchten wir Sie vor den meisst gemachten Fehlern beim Marderfang bewahren.

 

Fehler 1: Auf das Material kommt es an
Wer seinen Wagen vor Marderschaden schützen möchte, legt gerne einen Mater Maschendrahtzaun unter den Motorraum. Weit bekannt ist, dass Tiere und besonders der vorsichtige Marder nicht gerne über Draht läuft. Eine Falle aus Draht lässt daher wenig Chancen auf Erfolg verhoffen. Wir empfehlen ausschliesslich Holz oder noch besser Siebdruckfallen die innen angeraut sind wie unsere Artemis 110 zu verwenden damit der Marder sicher in die Falle hineingehen kann.

Fehler 2 : Zu kleine Falle
Oft erfahren wir von Kunden dass im Internet „Marderfallen“ angeboten werden die viel zu klein sind. Ausgewachsene Marder haben eine Rumpflänge von etwa 50cm. Bei Wippbrettfallen mit zwei Eingängen muss die Falle daher mindestens 100cm lang sein, da sich der Auslösemechanismus in der Mitte der Falle befindet. Bei kleineren Fallen würde dem Marder die Tür auf den Rücken fallen und dieser würde sich mit einem beherzten Sprung nach hinten befreien und dann sicher nicht mehr in eine Falle tappen. Wir empfehlen daher unsere Artemis 110 Wippbrettfalle, diese ist die kleinste geeignetste Marderfalle die wir herstellen oder vertreiben.

 

Fehler 3: Leicht muss es gehen
Einige Fallen lösen nur sehr schwer aus, Marder sind äusserst vorsichtig und sehr darauf bedacht keine Geräusche zu verursachen um möglichst nicht aufzufallen, daher kommt es sehr oft vor, dass Marder die Köder nach oben weg dem Trittbrett entnehmen. Wenn diese nicht sehr fein auslösst kommt der Marder womöglich mit dem Köder davon, ohne dass die Falle auslösst. Äusserst wichtig ist daher eine hochwertige Falle zu verwenden.

 

Fehler 4: Keine Hindernisse
Die Falle sollte so aufgestellt werden, dass der Marder möglichst ebenerdig in die Falle hinein kann, noch wichtiger ist, dass die Falle bei deren betreten absolut sicher und fest steht und keinesfalls wackelt. Das hilft ausserdem sicher zu stellen, dass die Falle sauber auslösst und nicht bereits beim betreten zu-schnappt und der Marder womöglich noch gar nicht richtig in der Falle ist.

 

Fehler 5: Der Köder
Genau so wichtig wie die geeignete Falle ist ein geeigneter Köder, der den Marder in die Falle lockt. Marder fressen in freier Wildbahn Mäuse, Vögel oder deren Eier, Insekten, Fische, Würmer und Reptilien. Man sieht also schnell, dass Marder weder gekochtes oder gewürztes Fressen. Eine Salami oder ein Stück Steak sind daher keine geeigneten Köder. EIN MARDER FRISST WEDER SCHWEINE NOCH KÜHE. Auch Köder auf Frucht-Basis sind weniger geeignet, da Marder Fleisch Obst und Gemüse vorziehen.

 

Fehler 6: Der Standort der Falle
Wie oben bereits beschrieben versuchen Marder äusserst unauffällig zu sein, Sie gehen daher wo immer möglich im Lichtschatten. Besonders wenn die Falle aussen zum Beispiel im Garten aufgestellt wird, sollte die Falle also dringend im Lichtschatten (bei Nacht) aufgestellt werden. Der Marder wird auch so nicht direkt hineinstürmen, sondern gegebenenfalls etwas verweilen je sicherer er sich dabei fühlt, desto eher geht er dann auch in die Falle hinein.

 

Fehler 7: Im Schlafzimmer wird geschlafen, im Esszimmer gegessen
Damit der „Bau“ der Marder nicht auffällt und Marder so sicher vor deren Fressfeinden sind, vermeiden Marder es gerne direkt um Ihren Bau, (der im schlimmsten Fall Ihr Dachstuhl oder die Garage ist) zu jagen. Da sonst eventuelle Beutegreifer oder Fressfeinde wie Wolf, Luchs oder auch der Mensch durch die Rückstände auf diese aufmerksam gemacht würden. Daher sollte der Marder, wenn er denn im Dachstuhl vorkommt, nicht dort bejagt werden, sondern lieber ausserhalb des Hauses zum Beispiel im Garten. Der Marder riecht einen geeigneten Köder hunderte Meter weit, es ist daher nicht von Nöten im den direkt vor die Nase zu legen.

 

Fehler 8: Laufwege beachten
Eine äusserst effektive Art Marder zu fangen ist deren Laufwege und besonders deren Zwangswechsel zu nutzen. Ein Zwangswechsel ist ein Wechsel an dem der Marder durch muss um zum Beispiel die Garage zu kommen, oder vom Nachbargrundstück in den eigenen Garten. Es ist daher immer von Vorteil diese Wege zu kennen. Muss der Marder zum Beispiel durch ein kleines Lock im Zaun um in seinen „Bau“ zu kommen, dann lohnt es sich oft die Falle direkt in diesen Zwangswechsel zu stellen. Dort kann die Falle sogar unbeködert aufgestellt werden.

 

Fehler 9: Zeichen lesen
Wenn der Marder nicht nach wenigen Tagen in die Falle geht gilt es nach Zeichen auszuschauen die der Marder einem hinterlässt. Ganz offensichtlich ist zum Beispiel das Markieren neben der Falle (Auf deutsch, der Marder scheisst neben die Falle). Das passiert mitunter dann, wenn die Falle als Fremdkörper wahrgenommen wird. Nicht selten aber auch dann, wenn die Falle bereits benutzt war und ein anderer Marder in dieser gefangen war und dort Pheromone abgesondert hat. Diese Pheromone sind vom Menschen nicht riechbar, vom Marder aber teils über viele Monate hinweg wahrnehmbar. Sie vermitteln dem Marder „Achtung Gefahr“ einen vorsichtigen Marder in solch eine Falle hineinzubekommen ist schwierig. Daher sollten besonders benutzte Marderfallen verwittert werden, also einige Zeit an der frischen Luft ausgelüftet werden. Ein weiteres Zeichen dafür, dass etwas an der Falle „nicht stimmt“ ist erkennbar, wenn ein ausserhalb der Falle platziertes Lockpellet angenommen wurde, das in der Falle jedoch nicht angenommen wird. Dann sollte nochmal kontrolliert werden, ob man wirklich alles beachtet hat.

Fehler 10: Die Zeit
Viele kennen es vom Fischen, man schmeisst den Köder 150 mal ins Wasser und nichts passiert und beim hunderteinundfünfzigsten Wurf beisst plötzlich der Fisch und man Fragt sich „Was habe ich davor nur falsch gemacht“. So ähnlich ist es beim Marder fangen auch. Viele Faktoren spielen eine Rolle. Das Nahrungsangebot, der Geruch der Falle, des Köders, der Umgebung, Vielleicht war der Marder schon mal in einer Falle gefangen und hat eine gewisse Abneigung gegen diese „grossen Kästen“, vielleicht gibt es nebenan einen grossen Teich an dem sich der Marder den Bauch mit Fröschen vollschlägt, der Kirschbaum des Nachbarn wird nicht geerntet oder es gibt einfach viele Mäuse, Ratten oder Siebenschläfer die dem Marder das Nahrungsangebot bereits decken. Auch wirklich erfahrene Fallensteller stellt das oft vor grosse Rätsel. Ganz wichtig ist sicher geeignetes Material zur Verfügung zu haben- Dabei helfen wir Ihnen gerne.

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